Bügelperlen und Diamond-Painting

Der heutigen Elterngeneration sind die Bügelperlen noch gut bekannt: Das waren diese kleinen bunten Plastikröllchen, die man auf ein Brett mit kleinen Stiften steckte, bügelte und anschließend ein schönes Bild abnehmen konnte – und es gibt sie heute noch!

VORSICHT:
Perlen jeder Art verleiten kleine Kinder dazu, sie in den Mund zu stecken.
Bitte unbedingt die Altersgrenze beachten und auch dann kleinere Kinder besser nur unter Aufsicht damit spielen lassen!

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Bügelperlen – Kunstwerke benötigt man Bügelperlen in verschiedenen Farben.
  • Eine Plastiktafel zum Aufstecken der Perlen ist nötig, um die Perlen an ihrem Platz zu halten.
  • Ein Backpapierbogen und ein heißes Bügeleisen benötigt man zum Fixieren.
  • Kinder üben dabei die Hand-Auge-Koordination und trainieren die Feinmotorik.
  • Außerdem entwickeln sie mit der Zeit die Fähigkeit, sich den vorhandenen Platz für gewünschte Muster einzuteilen.

Bügelperlen-Designideen

Auch heute gibt es diese Perlen noch. An der Verarbeitung hat sich nichts geändert. Aber die Gestaltungsideen wurden in der Zwischenzeit natürlich nicht weniger. Für Tiermotive oder andere beliebte Formen wie Herz oder Schneeflocke sind heute schon eigene Vorlagenplatten in der passenden Form erhältlich. Vom Tassenuntersetzer und dem klassischen Bild für die Wand haben sich die begeisterten Bügelperlen – Bastler bereits zu Haarspangen und Mobiles aufgeschwungen.
Wem das alles noch nicht genug ist, der wagt sich vielleicht sogar an die Herstellung eines Lampenschirms. Dafür gestaltet man ein langgezogenes Rechteck mit großer Seitenlänge und geradem oder gezacktem Rand. Hat man eine kleinere Grundplatte, müssen mehrere Rechtecke aneinandergesetzt werden. Dies geschieht wiederum durch aneinander bügeln. Die letzte Nahtstelle muss über einer Rolle gebügelt werden. Man kann dazu entweder ein gerades Rührgefäß aus Edelstahl verwenden oder ein Nudelholz. Wichtig ist das Unterlegen von Backpapier.

Digitalfoto als Bügelperlen-Kunstwerk

Eine interessante Möglichkeit ist die Herstellung von Bügelperlen-Bildern von eigenen Vorlagen, die mittels Software von eigenen digitalen Fotos erstellt werden können.

Perlenarmband

Eine andere Variante zur Gestaltung mit Bügelperlen ist die Herstellung von Perlen zum Auffädeln. Man legt die Bügelperlen mit dem Loch nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und schiebt sie für drei Minuten in das auf 200 Grad vorgeheizte Backrohr. Die so entstandenen Perlen kann man zu Halsketten oder Armbändern verarbeiten.

Diamant-Bilder

Wer verpixelte Bilder liebt und eine Variante zu Bügelperlen und Kreuzstichbildern sucht, der liebt vielleicht auch das Anfertigen von Diamond-Paintings. Diese Art zu „Malen“ funktioniert ein wenig nach dem Malen nach Zahlen-Prinzip und ist den Bügelperlen ähnlich. Hier werden mittels Applikator kleine Glitzersteinchen auf eine Vorlage geklebt. Diese Vorlage besteht aus Umrissen und Farben und zeigt somit an, welcher Stein wohin geklebt werden soll. Anders als für die Bügelperlen gibt es für Diamond-Painting eine Menge Zubehör, das von mehreren Applikator-Aufsätzen und Werkzeugen zum Verschieben der Steine bis zu Pinzetten reicht. Ist das Bild fertiggestellt, wird es versiegelt, damit sich Staub nicht festsetzen kann.

Fazit

Bügelperlen können rein motorisch gesehen von Kindergartenkindern bereits gut angeordnet werden. Es braucht nur ein wenig Aufsicht und Anleitung und vor allem Hilfe beim Bügeln, und schon kann das Kind eigene Kreationen erschaffen.
Diamond Painting ist die Variante für Fortgeschrittene bis Profis im Anordnen von Teilchen. Kinder sind damit schlichtweg überfordert.